Dienstag, 24. Juli 2012

Man weiß, dass es vorbei ist, aber man kann es nicht glauben.

OMG. Ich kann gar nicht glauben, dass ich schon so lange nichts mehr geschrieben habe... Bei mir kann man nicht gerade von Ausdauervermögen sprechen.
Also, gehen wir nochmal knapp 2 Monate in die Vergangenheit, als ich das letzte Mal einen Eintrag veröffentlicht habe...:
Einen Tag zuvor hatte ich meine Abschiedsparty und einen Tag später sollte ich zum Flughafen, um wieder in mein altes und doch neues Leben zurückzukehren. Von all dem konnte ich aber leider hier nichts schreiben. Ich wollte nämlich meine Freunde überraschen. Die hatten keine Ahnung, dass ich schon so früh nach Hause kommen sollte. Dazu aber später noch was.
Meine Abschiedsfeier - hätte besser wahrscheinlich nicht laufen können!
Es fing (ich kann mich schon gar nicht mehr an die Uhrzeit erinnern..) wahrscheinlich um 18:00 Uhr an. Oder 16:00 Uhr?!? Auf jeden Fall kamen 'ne Menge Leute!!! Wir waren alle in Margie's Haus und es gab Unmengen an Essen. Ich glaube Gitte hat immer noch Reste. Hotdogs, Hamburger, Kuchen etc... Alles jetzt natürlich eingefroren. ;) So viel mehr gibt's dazu jetzt auch gar nicht zu erzählen. Das einzige, was jetzt noch erwähnenswert erscheint, ist, dass das der letzte Tag sein sollte an dem ich Margie, Pete und Remy sehen sollte. Die sind nämlich einen Tag später nach Mexico geflogen. Ich musste mein Abschiedsgeschenk also dann schon abgeben. ich habe circa einen Monat vorher mit der Zusammenstellung eines Videos begonnen. Ich habe sämtliche Bilder durchsucht und versucht die besten raus zu suchen. Danach noch die passende Musik. Und dann natürlich den letzten Schliff verpassen und die Länge der einzelnen Bilder dem Rythmus der Musik anpassen. Das war 'ne Menge Arbeit! Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es hat ihnen gefallen und am Schluss wurde noch 'ne Runde geheult. :')
Am Sonntag war natürlich packen angesagt. Das ist auch noch mal wieder eine ganz ganz andere Geschichte. Ich habe nämlich schon 3 Wochen vorher angefangen und bis zu meinem letzten Tag mindestens beide Koffer zweimal wieder ein und ausgepackt. Und an dem Tag sind noch einige Male hinzu gekommen. Wie ich es erwartet hatte, war ich Amerika zu oft shoppen und habe mir zu viele Sachen geholt. Und geschenkt bekommen (das konnte nicht alles nur meine Schuld gewesen sein). Um die ganze Sache jetzt kurz zu fassen: ich habe ungefähr 4 Säcke voll mit alten Klamotten zurück gelassen. Die Koffer habe so gerade eben mit Müh und Not noch zu bekommen, auch wenn ich Angst hatte, dass sie aufplatzen könnten und ich dann meine Klamotten einzeln vom Gepäckband sammeln muss. Das war eine Sache, um die ich mir Soregn machen musste. Die andere Sache war das Gewicht. 22,5 kg pro Koffer sind erlaubt. Ein Kilo drüber und es wird richtig teuer. Erleichterung pur, wenn man dann am Flughafen ankommt und alles noch im Rahmen ist. Für meinen zweiten Koffer musste ich "nur" $70 zahlen. Wer dieses Jahr in die USA einreist und mit zwei Koffern wieder raus will muss $100 zahlen. Ich hatte also noch Glück. Haha.
Montag war sehr merkwürdig. Man weiß, dass es vorbei ist. Man kann es nur nicht glauben. Gitte und ich waren Pancakes essen zum Frühstück. Dann noch ein letztes Wiegen der Koffer (Ich musste schließlich immer noch bangen) und dann musste ich mich auch schon von Gia, meinem Zimmer, dem Haus, der Straße, der Stadt verabschieden. Wir kamen ungefähr um 14:00 Uhr am Flughafen in Denver an. Um 17:50 sollte mein Flug abheben. Wir saßen dann noch die letzte Stunde in einem Restaurant und haben Nachos gegessen. Dann musste ich mich aber auch von Gitte verabschieden. Wir haben es sehr kurz gehalten, was wahrscheinlich besser war. Diesmal hatte ich keine Probleme bei der Sicherheitskontrolle. Und dann habe ich auch schon gewartet, dass ich einchecken konnte.
Zum Flug: sehr lang, langweilig, anstrengend, und noch langweiliger. Ich glaube, dass ich dazu nicht viel sagen muss. Ich habe versuch zu schlafen und trotz Schlaftablette habe ich es nicht geschafft 5 Minuten die Augen zu zu machen.
Nach quälend langen 9 Flugstunden sind wir dann auch endlich in Frankfurt angekommen. Da musste man dann erstmal gefühlte 5 Kilometer zur Gepäckausgabe laufen und ich hatte keine Ahnung wo es lang ging. Es gab zwar mehrere Passkontrollen u.ä. auf dem Weg, aber die Ausstatter des Flughafengebäudes hielten es nicht für nötig, anzugeben, durch welche man durchlaufen muss, um zu seinem Gepäck zu gelangen. Und ich war zu müde und erschöpft, mir das selbst zu erklären, was im Nachhinein auch unheimlich logisch zu sein schien, doch genau in dem Moment unerklärlich war. Man hätte nämlich durch irgendeine gehen können. Egal welche. Aber ich habe mir, glaube ich, die ausgesucht, die am weitesten weg war. Und ich hatte 10 kg Handgepäck dabei.
Zum Wiedersehen: nachdem ich meine nicht aufgeplatzen Koffer zurück hatte, von dem einer doch leicht beschädigt war, ging ich zum Ausgang. Ich hatte kein Problem mit Zoll o.ä. Ich wurde auch gleich von meiner Familie empfangen, die zum Glück kein Schild, Fahne etc. dabei hatten. ich glaube, das wäre unglaublich übertrieben und peinlich gewesen. Zumindest meiner Meinung nach. Also, nach der relativ kurzen "Begrüßung" war es eigentlich, wie soll ich das sagen, normal. Natürlich hat man in dem Moment schon ein komisches Gefühl im Magen. Man musste schließlich gerade sein Leben zurück lassen. Aber trotzdem. Ich hatte nicht das Gefühl, völlig Fehl am Ort zu sein.Und jetzt nach knapp 2 Monaten ist es wirklich so, als wäre ich nie weg gewesen.
Zu meinen Freunden: Bevor ich dann doch zu meinen Freunden gegangen bin, habe ich mir erstmal eine kurze Auszeit genommen, um mich wirklich zu erholen, meine Koffer auszupacken (was ungefähr 4 Tage gedauert hat) und mein Zimmer umzuräumen. Viel hab ich nicht verändert. Ich hab nur einen neuen Kleiderschrank bekommen. Einen größeren!! :D Zurück zum Thema. Die Überraschun ist mir sehr geglückt. Erstmal bin ich zu einer Freundin gelaufen (wir sind quasi Nachbarn). Wir haben dann erstmal ein bisschen geredet. Nichts besonderes. Dann musste sie erstmal noch eine Woche dicht halten bevor ich meine anderen Freunde besuchen konnte und diese auch wirklich zu Hause waren. sie hatten schließlich noch Schule. Aber das Warten und geheimhalten hat sich wirklich gelohnt. Die Gesichter waren das Beste. Ein Kommentar war aber auch nicht schlecht: "Du bist doch scheiße!". Ja, sowas muss ich mir von Freunden anhören. ;P
Das war also meine Geschichte. Wie es jetzt mit meinem Blog weiter gehen soll, weiß ich noch nicht. Ich suche schon nach einem neuen Thema für einen neuen Blog, aber bis jetzt hatte ich noch keinen Erfolg. Über meinen Alltag in Deutschland, vor allem jetzt in den Ferien, kann ich nicht schreiben. Das wäre unheimlich langweilig zu beschreiben und zu lesen.
Ich denke, dass das jetzt mein letzter Beitrag ist. Ich werde mich erst wieder melden, wenn ich ein neues Thema gefunden habe, um Werbung für meinen neuen Blog zu machen. Aber diesen Blog weiter führen werde ich wahrscheinlich nicht...
Vielen, vielen dank für's Lesen und "Immer-Mal-Wieder-Reinschauen". Ich hätte nie gedacht, dass ich über 25.000 Klicks kriegen würde!
Also, good-bye. Coralie xx